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Karten |
Der Norden Algeriens war
bereits die "Kornkammer Roms" und ist auch heute die grüne Region. Die
fruchtbaren Ebenen der Mitidja werden von den Bergen des Atlas begrenzt, die
mit bis zu 2500 Metern im Winter zum Skisport einladen.
Im Sommer laden die Badeorte um Algier, Oran und Annaba
herum, zum Urlaub an der 1200 Kilometer langen Mittelmeerküste ein.
Verträumte Buchten und weite Sandstrände, die noch nicht verbaut sind,
erwarten die Gäste. |
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Von Algier entlang der Küste nach Oran erlebt man die
landschaftlich und historisch so verschiedenen Gesichter
Nordwestalgeriens, die großartige Türkisküste entlang des Mittelmeers,
aufblühende Industrieorte in der Oranais, fruchtbare Ebenen im Tellatlas und
gibt einen Eindruck von der Öde der am Südrand des Tell beginnenden
Hochplateaus.
Eindrucksvolle Ruinen der Kolonie Mauretanie Caesariensis erinnern an
die phönizische und römische Vergangenheit, christliche und moslemische
Bauwerke an die Verflechtung algerischer mit spanischer, marokkanischer und
türkischer Geschichte, untergegangene Städte wecken Reminiszenzen an die
Stammes- und Glaubenskämpfe zur Zeit der Islamisierung Nordafrikas. Nicht
zuletzt kann man sich davon überzeugen, welchen Stempel die
Franzosenherrschaft 130 Jahre lang diesem Land aufgeprägt hat.
Auch im östlichen Algerien führt eine Küstenstrasse
entlang des Mittelmeers und bietet traumhafte Aussichten an der, „Corniche
Kabylie“ genannten, kurvenreichen Strecke zwischen Bergen und Meer, die
durch Tunnels und Grotten gebaut wurde.
Hier haben ebenfalls die Phönizier ihre Faktoreien gegründet, aber mehr noch
als im Westen haben die Numider und Römer hier ihr Erbe
hinterlassen. Küstenstädte wie Bejaia und Annaba sind ebenso
einen Besuch wert wie die ehemaligen numidischen Gründungen Kirta/Constantine,
das römische Djemila oder Timgad und Lambèse. Sie
zeugen von der abwechslungsreichen Geschichte in dieser Region.
Durch landschaftlich herrliche Gegenden reist der Besucher in der Grossen
Kabylei, in der das Djurdjura – Gebirgsmassiv bis zu einer Höhe von 2308
Metern emporsteigt, durch die östlich anschließende Kleine Kabylei
mit ihren ausgedehnten Wäldern und etwas südlich davon durch das bekannte
Aurès – Massiv mit
seinen bis zu 2326 Metern hohen Gipfeln Chélia und Kef-Mahmel und der
eindrucksvollen, palmenbestandenen Schlucht von El-Abiod.
Parallel zum Meer, entlang der Bergketten des Djurdjura – Massivs, der Hodna
– Berge und der Chott – Ebenen ziehen sich die Strassen von Algier in
östliche Richtung und die Sehenswürdigkeiten reihen sich aneinander wie
Perlen einer Kette. Einige der schönsten Thermalbäder des Landes mit
Spa laden Wellness-Urlauber ein.
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